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Fassadenkunst zum 100-jährigen Jubiläum der GEWOBA in der Bremer Überseestadt

Ein künstlerisches Geschenk für den Stadtteil

Nachdem die Murals „Das Zusammen“ und „Die Umarmung“ den Fassaden zweier Bremer Stadtteile neue Bedeutung und Inspiration verliehen haben, wird nun auch die Überseestadt durch Fassadenkunst bereichert. Anlass dieses fünfteiligen Projekts ist das 100-jährige Bestehen der Wohnungsbaugesellschaft GEWOBA. Gemeinsam schufen zwei Künstler ein Werk, das die Identität und Geschichte des Stadtteils zum Ausdruck bringt. In diesem Blog zeigen wir dir, wie florale Elemente und grafische Formen das Kunstwerk zu einem lebendigen Teil der Überseestadt machen.  

Schräge und zentrale Ansicht eines Fassadenkunstwerks in der Überseestadt Bremen, umgeben von Straße und Wohngebäuden.

„Das Geschenk“ – Die Facetten der Überseestadt auf einer Fassade

Maritime Wurzeln und florale Zukunftsvisionen

Das Kunstwerk mit Titel „Das Geschenk“ befindet sich in der Bremer Überseestadt in der Franz-Pieper-Karree. Es wurde von dem Gastgeber und Urban Art Experten Peter Stöcker alias „THECUT“ und dem Künstler Dear Lozada aus Peru umgesetzt. Mit einer Größe von 19 x 5 Metern zeigt die Arbeit einen farbprächtigen Blumenstrauß, dessen „Einzelteile” symbolisch für Eigenschaften der facettenreichen Überseestadt stehen und im Stadtteil zu finden sind. Der Sanddorn steht für den maritimen Charakter des Wohnquartiers. Er ist vor allem in Richtung Waller Sand auf Brachflächen zu finden und schmückt den Stadtteil mit seinen orangefarbenen Beeren. Das kleine Vergissmeinnicht spiegelt die Hafenwirtschaft wider, die tief in der Geschichte des Stadtteils verankert ist. Man kann es im Bereich des Hafenbeckens finden, wo es am Wegesrand wächst und die die Lastenschiffe begrüßt und verabschiedet.  

Die Mohnblume steht für Freiheit und Unabhängigkeit. Sie ist der Zukunft und den jungen Menschen in der Überseestadt gewidmet und auf der öffentlich nutzbaren Überseewiese zu finden, die Zentrum für Freizeit und Zusammenkunst im Stadtteil ist.  Die Blaue Tulpe stammt aus Stöckers grafischen Symbolwelt, in der sie Motiv für Hoffnung und Zuversicht ist. Hoffnung ist es, die ein solch junger Stadtteil wie die Überseestadt der Bevölkerung verspricht. Auch Zuwanderung und Flucht schreiben die Geschichte der Überseestadt mit und sind durchtränkt von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner unter einen Hut zu bringen ist eine Herausforderung, die nur durch Gemeinsamkeit gemeistert werden kann. All diese Elemente sind in einer grafisch gestalteten Vase vereint, die den Stadtteil als lebendiges Ganzes umfasst und zelebriert. 

Zwei Künstler im Dialog

Unterschiedliche Stile in einem Mural vereint

Die Arbeiten von Dear Lozada bestechen durch eine abstrakte Farb- und Formsprache, die er oft mit floralen Elementen kombiniert. Lozada bringt seine sensible Wahrnehmung der Natur ein und schafft den symbolträchtigen Blumenstrauß, der das zentrale Motiv des Murals darstellt. In dieser Zusammenarbeit trifft Lozadas Stil auf Stöckers klare und grafische Bildsprache. 

Der grafische Stil von THECUT findet dadurch auch eine neue Ausdrucksform. Seine klaren Linien und geometrischen Muster ergänzen die weichen und sensiblen Formen von Lozada. Das Muster, das auf der dreidimensionalen Vase erscheint, verleiht dem Werk eine zusätzliche Dimension und verbindet die floralen und grafischen Elemente zu einem harmonischen Gesamtbild.  

Junge Ideen auf großer Fassade

Schülerinnen und Schüler wirken mit

Die Oberschule an der Helgolander Straße hat mit Ideen zu diesem Kunstwerk beigetragen. Die Schülerinnen und Schüler gingen auf Entdeckungstour durch die Überseestadt, um Inspirationen aus der Umgebung zu sammeln. Ihre Fundstücke wurden in die Gestaltung des Straußes und der Vase integriert.

Durch die aktive Teilhabe der Anwohner entstand ein kollektives Kunstprojekt, das „Das Geschenk“ als lebendiges Symbol für die Vergangenheit und Gegenwart der Überseestadt zeigt. Zugleich verkörpert es eine vielversprechende Zukunft, die von den Menschen vor Ort mitgestaltet und durch ihr Engagement neu belebt wird.

Kreative Stadtgestaltung für ein lebendiges Miteinander

Urban Art stärkt Identität und schafft bleibende Werte

Künstlerische Stadtgestaltung als Katalysator für Zusammenhalt und Identität funktioniert. Die aktive Beteiligung der Bewohner und die gezielte Einbindung lokaler Elemente in das Werk schafft eine starke Verbundenheit, die die Gemeinschaft und alle Akteure nachhaltig bereichert.

In einer Zeit, in der authentische Kommunikation zunehmend an Bedeutung gewinnt, schafft Urban Art eine unverwechselbare Präsenz im öffentlichen Raum. Botschaften werden nachhaltig im Bewusstsein der Menschen verankert und erreichen sie auf emotionaler Ebene.

Mural in der Bremer Überseestadt: Grafisch gestaltete Vase mit floralen Elementen auf der Fassade eines Wohngebäudes, im Vordergrund eine Straße mit Autos und Fußgängern.

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